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Senf gehört, zu den ältesten Gewürzen
Bereits im 8. Jahrhundert wurde Senf zum ersten Mal in einer Schrift Karls des Grossen erwähnt.
Senfkörner gibt es in verschiedenen Farben und Grössen.
Zerkaut man ein paar Senfkörner, die Samen der Senfpflanze, entfaltet sich im Mund ein nussiger Geschmack. Von Schärfe keine Spur – vorerst. Nur wenn man lange genug kaut, wird´s im Mund langsam scharf. Der Grund dafür sind die im Senf enthaltenen Glykoside Sinalbin (weisser Senf, mild) und Sinigrin (brauner und schwarzer Senf, scharf), die sich bei Zugabe von Feuchtigkeit mit dem in den Senfkörnern ebenfalls enthaltenen Enzym Myrosinase verbinden. Erst daraufhin entsteht die Schärfe.
Fördert die Verdauung
Ganze Senfkörner geben ihre Schärfe und ihre Aromen nur langsam und sanft an ihre Umgebung ab. Eingemachte Gurken und Mixed Pickles, Rollmops und andere Essigkonserven werden immer mit Senfkörnern gewürzt. Nicht aber die Senffrüchte, diese werden in Senföl eingelegt. Für das Einlegen von Sauerkraut und Sauerbraten sind Senfkörner beliebt.
Was ist eine Bratwurst ohne Senf? Richtig, eine St Galler Bratwurst!
Wer in St Gallen zur Bratwurst Senf bestellt, gilt als Auswärtiger. Echte St Galler verzichten auf Senf. Geschmacklich ist dagegen nichts einzuwenden.
Ernährungsphysiologisch schon eher.. Denn Senf fördert die Verdauung. Würste enthalten Fett und Eiweiss, die dank dem Senf schneller verdaut werden können. Nicht umsonst wird Senf zu fast allen Wurstwaren gegessen. Auch zu geräuchertem und gepökeltem Fleisch und Fisch wird Senf wegen seiner Wirkung bei der Verdauung empfohlen. In der herbstlichen Küche, wen vermehrt deftige Würste, Geräuchertes und Gepökeltes auf den Tisch kommen ist Senf darum als gesunder und schmackhafter Begleiter einfach unschlagbar.
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